St.Gallen-Bodensee: 2022 ein Jahr voller Jubiläen

#stgallen

St.Gallen-Bodensee: 2022 ein Jahr voller Jubiläen

St.Gallen kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 2022 lohnt sich dieser Blick besonders, denn es ist das Jahr der Jubiläen. Schuh Schneider ist als ältestes Schuhgeschäft der Schweiz seit 190 Jahren am Marktplatz in St.Gallen zu finden. Ebenfalls zu den ältesten Geburtstagskindern gehört das Bistum St.Gallen, welches sein 175-jähriges Bestehen feiert. Genau gleich alt ist auch der Eisenbahnverkehr in der Schweiz. Der Verkehrsverbund Ostwind feiert derweil seine 20 Jahre. Stolze 100 Jahre alt wird das weltbekannte Modehaus Akris. Ebenfalls der Textilstadt verpflichtet ist das Projekt «Bignik», welches anlässlich seines 10-jährigen Bestehens St.Gallen als Auslegungsort gewählt hat. Auch das einmalige Konzept der Oberwaid schaut auf 10 Jahre zurück, wo das Beste aus erstklassiger Hotellerie mit hochspezialisierter medizinischer Kompetenz vereint wird.

Die Region St.Gallen – Bodensee kommt dieses Jahr nicht mehr aus dem Feiern heraus. Ein Jubiläum folgt dem nächsten und es gilt, einer reichen Geschichte zu gedenken aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. So unterschiedlich die Jubilaren sind, so verschieden begehen sie auch ihr jeweiliges Jubiläum.

Schuh Schneider – 190-jährige Familientradition
Samuel Schneider führt das 1832 gegründete Schuhgeschäft am Marktplatz gemeinsam mit seinem Vater Ueli in der sechsten und siebten Generation. Erfahrung gepaart mit innovativen Strategien sichert ihnen dabei den Weg in die Zukunft. Anlässlich des Jubiläums ist aber auch ein Blick zurück auf 190 Jahre Vergangenheit geplant: Aus ganz alten, auf dem Dachboden des Hauses gefundenen Schuhen könnte dabei ein Schuhmuseum entstehen. https://st.gallen-bodensee.ch/de/stories/schneider-schuhe.html

2022 feiert das Bistum St.Gallen den 175. Geburtstag
Als katholische Kirche in St.Gallen und den beiden Appenzell erinnert sich das Bistum St.Gallen im Jubiläumsjahr an seine Wurzeln. Durch das gemeinsame Feiern soll Kraft geschöpft werden damit Bewährtes und Neues weiter wachsen kann. Für Bischof Markus Büchel ist das Bistumsjubiläum ein Projekt auf dem synodalen Weg der Kirche, ein Erneuerungsweg im Glauben. «Das Jubiläum ist ein guter Anlass zurückzuschauen woher wir kommen und zu reflektieren, was unsere Aufgabe ist – in der heutigen Welt glaubwürdig und in Gemeinschaft das kirchliche Leben zu gestalten» sagt er. Die 175 Jahre werden gefeiert mit Exerzitien, 17,5 Tagen Pilgern durch das Bistum, mit einer Festakademie, einem Festgottesdienst mit Sternpilgern sowie mit diversen Anlässen für junge Leute im ganzen Bistum. https://www.bistum-stgallen.ch/175jahre/

175 Jahre Eisenbahnverkehr in der Schweiz und 20 Jahre OSTWIND
Die Eröffnung der ersten Eisenbahnlinie für den Personenverkehr zwischen Baden und Zürich gilt als Grundstein des modernen schweizerischen öffentlichen Verkehrs. Die Eisenbahn hat anschließend die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes geprägt. Über das ganze Jahr verteilt finden in allen Regionen der Schweiz spezielle Wochenenden statt, um das Jubiläum landesweit zu begehen. Gleichzeitig feiert der Tarifverbund OSTWIND sein 20-jähriges Bestehen. Er ist einer der flächenmäßig größten Tarifverbünde der Schweiz und bietet ein einfaches Zonentarif-System für Fahrten in der March (Teil des Kantons Schwyz) und in den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden, Glarus, Schaffhausen sowie im Fürstentum Liechtenstein. Perfekt für vielfältige Ausflüge in die ganze Ostschweiz. https://www.ostwind.ch/de/

Triebwagen Rheineck-Walzenhausen. Foto © Appenzeller Bahnen

Akris – Seit 100 Jahren der textilen Exzellenz verpflichtet
1922 begann Alice Kriemler-Schoch in ihrem Nähatelier in St.Gallen mit der Herstellung von Schürzen, bis sie bald schon die stilvollsten Damen der Stadt mit den berühmten Stoffen aus St.Gallen einkleidete. Später stieg ihr Sohn Max mit ins Geschäft ein und schuf aus ihren Initialen den Namen Akris, welcher heute weltberühmt ist. Zu seinem hundertjährigen Bestehen plant das international renommierte Modehaus verschiedene Jubiläumsaktivitäten. https://de.akris.com/

10 Jahre BIGNIK – Ein Picknicktuch, das jährlich wächst
St.Gallen blickt auf eine lange Textilgeschichte zurück, welche ihren Anfang bereits im Mittelalter nimmt und sich auf die hohe Qualität der St.Galler Leinwand begründet. Der Mythos des «Weißen Goldes» wirkt bis heute nach. Die Künstler Frank und Patrik Riklin vom St.Galler Atelier für Sonderaufgaben nehmen textile Traditionen auf und verleihen ihnen mit ihrer Langzeit-Konzeptidee BIGNIK, einer jährlich wachsenden sozialen Skulptur, neue Bedeutung. Die Zeit, als die Stoffbahnen zum Bleichen ausgelegt wurden ist lange vorbei. Dank BIGNIK werden Hügelzüge, Wiesenflächen und Ortskerne in der Region sporadisch wieder mit Tuch bedeckt. Seit 10 Jahren wird gemeinsam mit der Bevölkerung an einem riesigen Picknick-Tuch gearbeitet, bestehend aus 286’478 Tüchern, exakt so viele wie die Einwohnerzahl der Region. Das ist die Vision der Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin, die seit 2012 gemeinsam mit der Initiantin REGIO Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee das Projekt vorantreiben. Nach 10 Jahren Sammeln und Nähen wird die Stadt St.Gallen am 12. Juni zum Auslegungsort. Aus diesem Anlass zeigt das Textilmuseum St.Gallen die Ausstellung «GUT – Der Anfang ist weißes Gold». https://www.textilmuseum.ch/weisses-gold/

Oberwaid – Einmaliges Konzept seit 10 Jahren
Das einmalige Konzept der Oberwaid vereint erstklassige Hotellerie mit hochspezialisierter medizinischer Kompetenz. Stilvolles Ambiente, modernes Design und zeitgenössische Kunst harmonieren in der Oberwaid perfekt. Seit 10 Jahren steht die Oberwaid für das Beste aus beiden Welten. https://oberwaid.ch/

Über St.Gallen-Bodensee Tourismus: In der Ostschweiz wartet die Erlebnisregion St.Gallen-Bodensee mit einem abwechslungsreichen Angebot für jeden Geschmack auf. Die Kulturmetropole bezaubert mit einer malerischen Altstadt und einem reichen historischen Erbe. Der Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale und der weltberühmten Stiftsbibliothek gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die Region ist bis heute geprägt durch ihre reiche Textilgeschichte. Haute Couture, Stoffe und Spitzen aus St.Gallen werden auf den Laufstegen von Paris über Milano bis New York präsentiert. Ein reges Kulturleben, ein vielfältiges MICE-Angebot und eine intakte Natur für Outdoor-Aktivitäten sowie Rundreisen machen den Reiz dieser schönen Gegend zwischen Bodensee und Appenzellerland aus. Zudem sprechen zahlreiche kulinarische Spezialitäten wie die vier B (Bratwurst, Bürli, Biberli, Bier) für einen Aufenthalt in der Region.

Literaturfestival «Erzählzeit ohne Grenzen» Singen-Schaffhausen

#Literaturfestival

37 Autorinnen und Autoren bei 60 Veranstaltungen in 42 Städten und Gemeinden

Literaturfestival «Erzählzeit ohne Grenzen» Singen-Schaffhausen vom 2. bis 10. April 2022 –

Das grenzüberschreitende Literaturfestival «Erzählzeit ohne Grenzen» Singen-Schaffhausen präsentiert auch bei seiner 13. Ausgabe vom 2. bis 10. April 2022 eine grosse Vielfalt von Autorinnen und Autoren an attraktiven Leseorten in 42 Städten und Gemeinden in Deutschland und der Schweiz. Die Werke von Julia Weber, Katerina Poladjan, Heinrich Steinfest und Moritz Rinke sowie 33 weiteren Autorinnen und Autoren ermöglichen perspektivenreiche Einblicke in das aktuelle deutschsprachige Literaturschaffen.

Neben vielen herausragenden Autorinnen und Autoren, wie dem Gewinner des Schweizer Buchpreises 2018 Peter Stamm, liest mit Antje Rávik Strubel die aktuelle Trägerin des Deutschen Buchpreises. Daneben erweitern vielbeachtete Debüts das Spektrum des Literaturfestivals. Mit Yade Yasemin Önder und Sven Pfizenmaier lesen zum Beispiel gleich zwei der drei Nominierten für den lit.COLOGNE-Debütpreis 2022 bei der diesjährigen Erzählzeit.

Die Eröffnung am Samstag, 2. April 2022 in der Stadthalle Singen mit dem Schweizer Autor und Kolumnisten Max Küng und der Band «Good Bait» wird von dem Kabarettisten und Schauspieler Bernd Kohlhepp moderiert. Bis auf das abschliessende Sonntagsfrühstück mit der deutschen Schauspielerin und Autorin Andrea Sawatzki am Sonntag, 10. April 2022, ebenfalls in der Stadthalle Singen, ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei.

Die Eröffnung sowie weitere Lesungen werden während der Erzählzeit 2022 auch als StreamingAngebot zur Verfügung stehen. Alle Veranstaltungen werden nach den dann geltenden Schutzbestimmungen durchgeführt. Das vollständige Programm ist auf der Website zu finden: www.erzaehlzeit.com

Grafik: Veranstalter

Streaming-Angebot:
Samstag 2. April // 19.30 Uhr
Eröffnung in der Stadthalle Singen mit Max Küng und Good Bait, Moderation: Bernd Kohlhepp
Montag, 4. April // 19.30 Uhr
Antje Rávik Strubel: Blaue Frau // Stadtbibliothek Singen
Mittwoch, 6. April // 19.30 Uhr
Laura Cwiertnia: Auf der Straße heißen wir anders Frau // Stadtbibliothek Singen
Donnerstag, 7. April // 18.30 Uhr
Katerina Poladjan: Fünf Jahreszeiten // Eisenbibliothek, Schlatt
Freitag, 8. April // 17 Uhr
Mirjam Wittig: An der Grasnarbe // Treffpunkt Horizont, Singen

Teilnehmende Städte und Gemeinden
Aach, Beggingen, Beringen, Blumberg, Buchberg, Büsingen, Büttenhardt, Diessenhofen,
Dörflingen, Engen, Feuerthalen, Flurlingen, Gailingen, Gottmadingen, Hallau, Hilzingen,
Jestetten, Klettgau-Rechberg, Löhningen, Lottstetten, Mühlhausen-Ehingen, Neuhausen am
Rheinfall, Neunkirch, Oberhallau, Öhningen, Rafz, Ramsen, Rielasingen-Worblingen,
Schaffhausen, Schlatt, Schleitheim, Siblingen, Singen, Stein am Rhein, Steißlingen, Stühlingen,
Tengen, Thayngen, Trüllikon, Volkertshausen, Wangen und Wilchingen

Teilnehmende Autorinnen und Autoren
Bachtyar Ali, Yannic Han Biao Federer, Natalie Buchholz, Laura Cwiertnia, Jan Eisel, Marie
Gamillscheg, Romana Ganzoni, Heike Geißler, Berit Glanz, Ursula Hasler, Julia Holbe, Alois
Hotschnig, Angelika Klüssendorf, Ariane Koch, Katharina Korbach, Max Küng, Simone Lappert,
Maxim Leo, Milena Moser, Yade Yasemin Önder, Elina Penner, Sven Pfizenmaier, Katerina
Poladjan, Christoph Poschenrieder, Moritz Rinke, Andrea Sawatzki, Florian Scheibe, Torsten
Schulz, Leta Semadeni, Christoph Simon, Peter Stamm, Heinrich Steinfest, Antje Rávik Strubel,
Judith Taschler, Julia Weber, Daniel Wisser, Mirjam Wittig

Quelle / Veranstalter
Stadt Singen (Bibliotheken)
Stadt Schaffhausen (Bibliotheken)
Kanton Schaffhausen
Verein Agglomeration Schaffhausen

Neu, lecker, kreativ: VeggieWochen am Westlichen Bodensee

#bodensee #VeggieWochen

Neu, lecker, kreativ: VeggieWochen am Westlichen Bodensee

Anregende Sinnesimpulse im Frühling: Die VeggieWochen am Westlichen Bodensee sorgen vom 2. März bis 15. April erstmals für vegetarische Genussmomente und besondere Erlebnisse. Frisch und abwechslungsreich verwöhnen vegetarische Köstlichkeiten mit Gemüse aus der Region in 17 Gasthäusern, Restaurants und Cafés in und um Konstanz. Neben beliebten Klassikern wie hausgemachten Kässpätzle warten auf die TeilnehmerInnen besondere Kreationen wie Quiches, Quinoasalat, Aloo Gobi und vieles mehr…

Genießerisch den Frühling in Konstanz begrüßen
Pünktlich zum Beginn der Fastenzeit zaubern Gasthäuser, Restaurants und Cafés in Konstanz und der Region im Rahmen der VeggieWochen kreative vegetarische Gerichte, Getränke und Menüs auf den Tisch. Von neuinterpretierten Klassikern wie Kässpätzle und Maultaschen über mediterrane Gnocchi mit Pesto aus heimischen Kräutern bis hin zu überraschend-vielseitigen Gemüsekreationen wie exotischen Currys und Schmorgerichten – alle, die Genuss lieben und offen für Neues sind, haben hier die Wahl…

In Konstanz verwöhnen insgesamt 8 Restaurants und Cafés mit den besonderen GenussErlebnissen: Mit dabei sind das Seerestaurant und die Dominikanerstube des Steigenberger Inselhotels, das Voglhaus, das Stadtkind, das Gasthaus Wallgut, das Staader Fährhaus, das Suppengrün und das Sol Konstanz – einfach vorbeikommen, ausprobieren und genießen!

Konstanz Wirtekreis, Gasthaus Wallgut. Foto © MTK / Chris Danneffel

Tipp: VeggieKreationen der teilnehmenden Restaurants und Cafés testen, einen Stempel in den VeggiePass erhalten und ab drei Stempeln Genießer-Preise gewinnen!

Erlebnistouren & Sinnesmix
Gesund, knackig und nachhaltig bilden die VeggieWochen den Auftakt des Kulinarischen Jahresfahrplans am Westlichen Bodensee: Die Feinschmecker-Festwochen begleiten mit genussvollen SinnesImpulsen durch das Jahr 2022. Auf die VeggieWochen folgen im Frühsommer spannende Erlebnisse rund um die Kräuter der Region, ab September präsentieren sich fangfrische Felchen, Kretzer und Forellen bei den BodenseeFischwochen und den Abschluss bilden im goldenen Herbst die WildenWochen mit herzhaft-deftigen und fein-edlen Wildmenüs – 365 Tage voller kulinarischer Hochgenüsse.

Tipp: Neben dem Kulinarischen Jahresfahrplan hält Konstanz das ganze Jahr über GenussTouren für alle Sinne bereit: Informative Weinproben, Kochen mit dem Profi, Verkostung von Streuobstspezialitäten und vieles mehr. Einfach anmelden und genießen…

Eine Übersicht der teilnehmenden Restaurants sowie der Genussangebote bei den VeggieWochen gibt es auf www.bodenseewest.eu/veggiewochen

Saisonstart: Programm 2022 des Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck

#Freilichtmuseum #NeuhausenobEck

Saisonstart: Programm 2022 des Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck

Start in die 34. Saison! Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck stellt vielseitiges Programm vor

Saisonrückblick und Vorschau auf die Saison 2022
Die Museumssaison 2021 war für das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck die Kürzeste seit der Eröffnung 1988. Coronabedingt konnte das Museum erst ab Anfang Juni (statt Ende März) Besucherinnen und Besucher empfangen. Und dennoch gibt es auch wieder viele Lichtblicke: Fast 2.300 Schülerinnen und Schüler nahmen wieder an Schule-im-Museum-Projekten teil. Im Oktober kamen über 5.000 Besucherinnen und Besucher zur Kirbe, der ersten Großveranstaltung für das Freilichtmuseum seit 2019. Insgesamt durfte sich das Freilichtmuseum nach der Herbstferienwoche über rund 30.000 Besucherinnen und Besucher freuen. Das waren etwa 2.000 mehr als noch im Jahr 2020, und das trotz verkürzter Öffnungszeit.

Das Jahresprogramm zur 34. Saison verspricht viel Abwechslung. Von Großveranstaltungen bis zu Kursen, Führungen, Seniorentheater und Filmvorführungen. Und auch Neues wartet auf die Besucherinnen und Besucher: ob ein zweitägiger „Tuchmarkt und mehr“, eine Museumsführung für Gehörlose oder ein ganz besonderes Handwerksexperiment, an dessen Ende ein Kachelofen steht.

Haus des Jahres 2022: Haus Mennwangen
In der kommenden Saison wird das Museum das „Haus Mennwangen“ aus der Gemeinde Deggenhausertal im Bodenseekreis in den Mittelpunkt rücken. Seine verwickelte Geschichte und sparsame museale Ausgestaltung machten es den Besucherinnen und Besuchern bisher nicht einfach, das Haus für sich zu entdecken. Am 12. Mai eröffnet das Freilichtmuseum die neue Ausstellung „Fehlstellen – Geheimnisse im Haus Mennwangen“. Das Ausstellungsteam beleuchtet die geheimnisvollen und ungeklärten Ecken des Hauses, die „Fehlstellen“. Und vor allem lässt es die Besucherinnen und Besucher an diesen Fragen teilhaben und lädt ein, mitzudenken und selbst mögliche Antworten zu finden. Mit dem Architekturbüro Münzing aus Stuttgart wurde ein Partner gefunden, der diesen interaktiven, spielerischen Umgang mit einem historischen Haus und den Fragen, die es aufwirft, in die passenden Gestaltungsideen übersetzen wird.

Energieerlebnisreise: eine neue interaktive App
Am 2. Juni stellt das Freilichtmuseum ein weiteres Highlight der Öffentlichkeit vor, die ersten Stationen des interaktiven und digitalen Energieerlebnisweges. Mit dieser App werden die Besucherinnen und Besucher durchs Museum begleitet. Im Mittelpunkt steht der Umgang mit Energie und Ressourcen in der Vergangenheit. Anschließend können sie spielerisch das Klima in der Zukunft retten und schützen. Durch die Firma Imsimity aus St. Georgen werden auch neue Techniken, wie Augmented Reality, eingesetzt. Das Projekt besitzt Alleinstellungscharakter unter den Freilichtmuseen in Baden-Württemberg und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Das interaktive Spiel im Freilichtmuseum entsteht in Kooperation mit der Stabsstelle Energie und Klimaschutz, und ist Teil der interaktiven Energieerlebnisreise, die zudem einen Energieradweg der Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH sowie einen Kultur- und Freizeitführer des Kreisarchivs des Landkreises Tuttlingen umfasst.

Ausstellung: Werbegrafik im Kaufhaus Pfeiffer
Ab dem 29. Mai kommen Vintage-Fans bei der Ausstellung „Triumph bleibt im Karton! Werbegrafik im Kaufhaus Pfeiffer“ ganz auf ihre Kosten: die Volontärin Julia Berlitz rückt Schaufensterwerbung der 1950er bis 1970er Jahre ins Rampenlicht. Im Kaufhaus Pfeiffer gab es wirklich alles, was das Herz begehrte. In über 600 Kartons sind Waren verpackt, die sich bei der Übernahme durch das Museum noch im Haus befunden haben und die nicht im historischen Laden ausgestellt sind. Ein ganz besonderer Schatz ist die Sammlung der Werbegrafik. Die Ausstellung zeigt Werbung vergangener Zeit und erzählt Wissenswertes zur deutschen Markengeschichte. Es wird ein Lebensgefühl erkundet und der Frage nachgegangen, warum der Aufsteller mit den hübschen, in Triumphwäsche gekleideten Damen im Karton bleiben musste.

Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck. Foto © FLM / D.Ottlink

Auch Großveranstaltungen mit Neuerungen
Das Jahr 2022 soll wieder ein Jahr der Großveranstaltungen im Freilichtmuseum werden. Neben dem altbekannten Fuhrmannstag und der Kirbe wird es am ersten Septemberwochenende einen „Tuchmarkt und mehr“ geben. Hier dreht sich alles um Tuche und Stoffe, Fäden und Bänder. Das wird nicht nur das Näh- und Handarbeitsherz höherschlagen lassen. Bereits im zweiten Jahr gibt es eine Kooperation mit „Campus Galli – karolingische Klosterstadt Meßkirch“. Unter dem Motto „Murmeln und bunte Karten – Spielend durch 1000 Jahre“, können Besucherinnen und Besucher an zwei Wochenenden im Juli und August nach Herzenslust historische Spiele ausprobieren. Beim Besuch beider Einrichtungen profitieren die Besucherinnen und Besucher sogar von reduzierten Eintrittspreisen. Das große Highlight zum Ende der Saison ist wie immer die Kirbe. Diese findet in diesem Jahr sogar an drei Tagen statt, vom 1. bis 3. Oktober. Der Tag der Deutschen Einheit wird einfach noch an das Festwochenende angehängt! Hier kooperiert das Freilichtmuseum mit dem Fairtrade Landkreis Tuttlingen und dem Forum Ernährung am Landwirtschaftsamt Tuttlingen für ein nachhaltiges Erntedank-Erlebnis.

Neue Eintrittspreise
Alle Veranstaltungen können die Besucherinnen und Besucher in der kommenden Saison für einen moderat erhöhten Eintrittspreis wahrnehmen. Erwachsene zahlen 8,50 Euro, Jugendliche ab 11 bis einschließlich 16 Jahren 2,00 Euro, der ermäßigte Tarif beträgt 6,00 Euro. Kinder bis einschließlich 10 Jahren haben weiterhin freien Eintritt. Die Saisonkarte gibt es bereits für 23,00 Euro, und für Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren für 6,00 Euro.

Und eine weitere tolle Neuerung wartet auf unsere Besucherinnen und Besucher: Wer eine Vorabendrunde durch das Museum drehen will, muss künftig nicht mehr den vollen Eintritt zahlen! Ab 16.00 Uhr darf man für 4,00 Euro (Jugendliche: 1,00 Euro) hinein. Die erste Besucherin oder der erste Besucher bekommen am 26. März zur Saisoneröffnung sogar eine Saisonkarte geschenkt!

Das vollständige Programm mit allen Veranstaltungen, Kursen und weiteren Angeboten finden Sie unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de

Die Saisonhighlights im Überblick
SA 26.03.202022 Saisonstart
MO 18.04.2022, ab 11.00 Uhr Osterspaß für Familien
SO 24.04.2022, ab 11.00 Uhr Fleckviehschau
DO 12.05.2022 Haus des Jahres 2022: Haus Mennwangen
SO 15.05.2022, ab 11.00 Uhr Ziegentag
SO 22.05.2022, ab 11.00 Uhr Das belebte Dorf (Internationaler Museumstag)
MO 05.06.2022, ab 11.00 Uhr Deutscher Mühlentag
SO 12.06.2022, ab 11.00 Uhr Bier- und Backtag
SO 10.07.2022, ab 11.00 Uhr Großer Fuhrmannstag
SO 03/04.09.2022, ab 11.00 Uhr Tuchmarkt und mehr
SA 01.10.2022, ab 9.00 Uhr Kirbe-Samstag mit Antiquitätenmarkt und Schlachtfest
SO 02.10.2022, ab 11.00 Uhr Neuhauser Kirbe
MO 03.10.2022, ab 11.00 Uhr Kirbe: Nachhaltiger Erntedank
SO 30.10.2022, ab 11.00 Uhr Raue Kost und Rübengeister

Kunstmuseum St.Gallen: Manon de Boer – Che bella voce

#stgallen kunstmuseum

MANON DE BOER
CHE BELLA VOCE
26. März – 9. Oktober 2022, Kunstmuseum St.Gallen

Kunstmuseum St.Gallen: Manon de Boer – Che bella voce

Manon de Boer arbeitet hauptsächlich mit dem Medium Film. Die Wahrnehmung von Zeit und die Inspiration für kreative Prozesse stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit, ebenso wie die Bedingungen der Produktion und Rezeption von Film. Menschen erscheinen in de Boers Arbeiten durch ihre physische oder akustische Präsenz. Ihr Blick ist nach innen gerichtet, auf sich selbst bezogen. Oder er ist verbunden mit anderen, einem Raum, einer Stadt oder einer Landschaft.

In diesen porträtähnlichen Filmen spielt de Boer mit den für uns gewohnten Hierarchien der Sinneswahrnehmung. Die gesamte kulturelle Produktion sowie die Art und Weise menschlicher Interaktion ist durch die Gewichtung der Sinne beeinflusst. Wir konsumieren Streamingdienste für Musik und Film, sind vertraut mit Radio, Podcasts sowie Video­, Text­ und Sprachnachrichten. Aber sind wir uns auch der verschiedenen Bedeutungsebenen der jeweiligen Medien bewusst? Und welchen natürlich erzeugten Phänomenen schenken wir noch Beachtung? Wer sind wir, wenn wir ohne Gerätezugang auf uns selbst zurückgeworfen sind ? Welche Gedanken und Ideen entwickeln sich daraus?

De Boer legt in ihrem Werk nahe, dass die visuelle und die akustische Ebene sowie das Medium selbst auch als eigenständige Narrative betrachtet werden können. Darüber hinaus verleiht sie der Stimme einen besonderen Status – nicht nur als Mittel zur Kommunikation, sondern auch als politischer oder ästhetischer Bedeutungsträger.

Manon de Boer, For C.A. (Her Voice), 2020, Courtesy die Künstlerin und Jan Mot

Die Überblicksausstellung im Kunstmuseum St.Gallen bietet als erste Präsentation der Künstlerin in der Schweiz vielfältige Hör­ und Seherlebnisse und beinhaltet zudem Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums.

Manon de Boer (*1966 Kodaikanal, Indien) lebt und arbeitet in Brüssel, wo sie derzeit an der ERG École de recherche graphique unterrichtet. Ihre Arbeiten wurden regelmässig auf Biennalen wie der Biennale di Venezia 2007, der Berlin Biennale 2008, der São Paulo Biennale 2010 und der Documenta 2012 in Kassel gezeigt. In den letzten Jahren wurde ihr Schaffen mit institutionellen Einzelausstellungen gewürdigt, u. a. 2016 in der Secession in Wien, 2019 im KANAL – Centre Pompidou in Brüssel und 2020 im Museu Calouste Gulbenkian in Lissabon.

Gastkurator: Fabian Flückiger

Grenzenloser Genuss in grünen Oasen

#bodenseegärten

Netzwerk Bodenseegärten widmet sich im Gartenjahr 2022 dem Thema Genuss

Grenzenloser Genuss in grünen Oasen

Im Gartenjahr 2022 verschreibt sich das Netzwerk Bodenseegärten ganz dem Thema Genuss und lädt dazu ein, die herrlichen Parks und Gärten in den vier Ländern der Bodenseeregion mit allen Sinnen zu erleben. Feine Picknicks im Park, weinselige Wanderungen mit Seeblick, süsse Träume unter Apfelbäumen und bei genussvollen Führungen das wilde Aroma von Kräutern in der Nase und auf der Zunge. Das sind nur einige Erlebnisse, die gartenaffine Feinschmecker in diesem Jahr rund um den Bodensee auskosten können. Einen Überblick darüber geben eine praktische Faltkarte zum Genuss-Gartenjahr und die Seite www.gartenjahr2022.eu

Sonnenstrahlen tanzen durch dichtbelaubte Äste, auf denen Vögel ihre Arien trällern. Sattes Grün beruhigt den Geist während eine inspirierende Farbpalette an Blüten Freude schenkt. Der Duft von Blumen und Kräutern liegt in der Luft. Inmitten dieser überbordenden Natur fühlt sich das Leben ganz leicht an – ein kleiner Urlaub vom Alltag, der im Gartenjahr am Bodensee 2022 geschmackvoll gekrönt wird: Zum Thema „Genuss“ haben viele Mitglieder des Netzwerks Bodenseegärten feine Angebote in petto. So öffnen liebevoll angelegte Privatgärten ihre Törchen und Gartencafés für ein Garten-Rendezvous. Bei Führungen streifen Interessierte naschend durch Kräuterbeete, Gemüseäcker und Obstwiesen. Stimmungsvolle Feste und Märkte feiern die blühende und kulinarische Fülle der Bodenseeregion, die auch auf genussvoll angelegten Wander- und Radrouten erlebbar wird.

Genussvolle Wander- und Radrouten. Zu Fuss oder mit dem Fahrrad lässt sich die Bodenseeregion genussvoll entdecken. Im Bild: ein Picknick beim Apfelhof Röhrenbach. Bildnachweis: Dietmar Denger

Genuss to go
Im Frühling explodieren am Bodensee unzählige Knospen zu einem wahren Blütenparadies. Eine gute Zeit, um im Thurgau bei einer „Blueschtwanderung“ in die überschäumende Lebensfreude der Natur einzutauchen. Kaum zu glauben, dass aus den zarten Blüten bald die saftigen Äpfel werden, für die der Kanton bekannt ist. Am Bodensee hat jede Jahreszeit ihren besonderen Charme und kulinarischen Höhepunkt. Das lädt dazu ein zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf Entdeckungsreise zu gehen. Auf der Halbinsel Höri erradeln sich Feinschmecker beispielsweise bei der Genusstour „Rettich, Bülle & Salat“ ein Viergangmenü aus regionalen und saisonalen Produkten. Auf dem gegenüberliegenden Arenenberg genießt man bei einer Weinwanderung zwischen knorrigen Rebstöcken kaiserliche Tropfen, während sich einem zu Füssen das Blau des westlichen Bodensees ausbreitet. Regionaler Genuss to go steckt im Überlinger Picknick-Rucksack, der beim Garten-Hopping durch die grünen Oasen der Stadt Lust auf ausgedehnte Pausen macht.

Ein spannendes Projekt gedeiht seit 2018 im Fürstentum Liechtenstein: Das Ernährungsfeld Vaduz veranschaulicht wie viel Fläche es braucht, um einen Menschen zu ernähren. Außerdem zeigt es die beeindruckende Vielfalt an Nahrungspflanzen, von denen viele inzwischen aus den heimischen Küchen verschwunden sind.

Ein bunter Strauß an Führungen und Veranstaltungen
Passionierte Hobbygärtner wissen, wie viel Liebe und Schweiß ein blühender Garten und jede selbst gezogene Erdbeere und Gurke bedeuten. Hier am Bodensee stecken häufig kleine Betriebe oder auch Privatpersonen dahinter, die ihr Wissen gerne teilen. So bieten viele Mitglieder des Netzwerks Bodenseegärten Führungen an, die sich in diesem Jahr auf informativ-unterhaltsame Weise dem Thema Genuss widmen. Die Kartause Ittingen lädt zu geführten Streifzügen durch die Rosen- und Kräuterbeete, den Kreuzgarten sowie zu den Hopfenpflanzen und Obstbäumen des ehemaligen Klosters. Auf der Gemüseinsel Reichenau lässt Klaus Deggelmann an verschiedenen Terminen hinter die Kulissen seines Gemüseanbaubetriebs blicken und für angeleitete Geschmacksexplosionen sorgt der Garten des Naturmuseum Thurgau mit süssen Beeren und scharfen Wurzeln.

Bei den Kräuter-Wochen am westlichen Bodensee dreht sich vom 14. Mai bis 19. Juni 2022 alles um die aromatischen Pflanzen – vom kulinarischen i-Tüpfelchen über die wohltuende Wirkung beim Wellness bis hin zum Einsatz als Naturmedizin.

Die Bodenseegärten veranstalten außerdem jedes Jahr zwei absolute Highlights für Gartenfreunde: Die Gartenfestivals „Blütenzauber“ (10.-12. Juni 2022) und die „Lange Nacht der Bodenseegärten“ (2.-4. September).

Wer gerne frische Seeluft schnuppert, kann übrigens mit Kombiticket und schönen Routenvorschlägen im Gepäck auch bequem per Schiff auf Garten- und Genusstour gehen.

Reiseführer durch das Genuss-Gartenjahr 2022
Einen Überblick über die Angebote des Netzwerks Bodenseegärten im Gartenjahr 2022 gibt die Website www.gartenjahr2022.eu, auf der auch die Jahresbroschüre und eine praktische Faltkarte heruntergeladen werden kann. Diese dient Gartenbesuchern als Kompass für die Erkundung der internationalen Bodenseeregion und kann auch bestellt werden bei der Geschäftsstelle Bodenseegärten, info@bodenseegaerten.eu.

Weitere Informationen: Verein Bodenseegärten, Schloss Arenenberg,
CH-8268 Salenstein, info@bodenseegaerten.eu, www.bodenseegaerten.eu

Genussvolle Gartenveranstaltungen
Informationen zu Anmeldung und ggf. Kosten sowie weitere Veranstaltungen: www.bodenseegaerten.eu/Media/Veranstaltungen

26. März 2022: Kurs: Wildkräuter – Wissen ums wilde Grün, Kartause Ittingen
April bis September immer mittwochs: Führung durch Marschall´s Beerengarten, Wasserburg
3. bis 18. April 2022: Geschmückte Osterbrunnen in Bischofszell
Verschiedene Termine ab 21. April 2022: Führung: Ein Garten wie ein Gedicht – „Der Hortulus – 24 Kräuter und 100 Geschicht(ch)en“, Strabos Kräutergarten, im Klostergarten beim Münster St. Maria und Markus, Reichenau
23. April 2022: Setzlingsmarkt auf Schloss Wartegg – Traditioneller Setzlingsmarkt mit rund 20 Ausstellern
Verschiedene Termine ab 1. Mai 2022: Führung: Landgarten Tour, Landgarten Überlingen – Von Frühling bis Spätsommer bietet Sonja Frick in ihrem Permakultur-/Mischkulturgarten Führungen und Workshops an.
Verschiedene Termine ab 5. Mai 2022: Führung: „Gemüse & Kräuter“ im Gemüsebaubetrieb Klaus Deggelmann, Reichenau
Verschiedene Termine ab 5. Mai 2022: Führung: Streifzug durch die Gärten der Kartause Ittingen – Rosengärten, Kräuterbeete, Kreuzgarten, Hopfenpflanzen und Obstbäume
14. Mai bis 19. Juni 2022: KräuterWochen am westlichen Bodensee
6. Juni 2022: Picknickkonzert des Bodenseefestivals, Kloster und Schloss Salem
10. bis 12. Juni 2022: Gartenfestival: Blütenzauber der Bodenseegärten, verschiedene Orte
12. Juni 2022: Tag der offenen Bauerngärten im Thurgau
17. Juni 2022: Führung: Von süssen Beeren und scharfen Wurzeln, Naturmuseum Thurgau
18. Juni 2022: Fête de la musique, auf dem Arenenberg, Salenstein
30. Juli 2022: Stockacher Stadtgartenfest, Stockach
20. August 2022: Führung: Geschmackswahrnehmungen aus dem Museumsgarten, Naturmuseum Thurgau
27./28. August 2022: Arenenberger Wein- und Gartenfest, auf dem Arenenberg, Salenstein
2. bis 4. September 2022: Gartenfestival: Lange Nacht der Bodenseegärten, verschiedene Orte
25. September 2022: Tag der offenen Tür in der Kartause Ittingen – Essen am langen Tisch, offene Wertstätte, Marktstände, Musik und Gratiseintritt in die Museen
8./9. Oktober 2022: Trottenfest in Osterfingen
16. Oktober 2022: Genusswandern auf dem SeeGang Überlingen – von 10 bis 16 Uhr laden verschiedene Genuss-Stationen mit regionalen Produkten zu genussvollen Pausen ein.

200 Jahre Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen

#MuseumzuAllerheiligen #Schaffhausen

26. Februar bis 4. Dezember 2022 im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
Faszinierende Vielfalt – vielfältige Faszination

200 Jahre Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen

Die Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Mit einer Kabinettausstellung zur Geschichte der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen eröffnet das Museum zu Allerheiligen die Jubiläumsaktivitäten. Die offizielle Jubiläumsveranstaltung wird am 9. April ebenfalls im Museum zu Allerheiligen stattfinden.

Natur erforschen, sammeln, bewahren und vermitteln – vom mikroskopischen Präparat bis zur fernen Galaxie, von Millionen Jahre alten Gesteinen bis zur innovativen Entwicklung neuer Technologien. Dies sind seit 200 Jahren die Tätigkeitsfelder der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen, die 1822 von Johann Conrad Fischer gegründet wurde. Ihre Geschichte verlief nicht geradlinig, doch sie zeigt, wie vielfältig faszinierend und faszinierend vielfältig die Naturwissenschaften sind. Zu dieser Geschichte gehörte der Aufbau des Naturhistorischen Museums am Herrenacker ebenso wie dessen Zerstörung bei der Bombardierung Schaffhausens am 1. April 1944. Kurzweilig und informativ zeigt die Kabinettausstellung zum Jubiläum die Geschichte der Naturforschenden Gesellschaft anhand prominenter Persönlichkeiten und ihres Wirkens.

Schmetterlinge aus der Sammlung. Quelle: Museum zu Allerheiligen Schaffhausen

Das Begleitprogramm zur Ausstellung umfasst zahlreiche Führungen zu verschiedenen Persönlichkeiten aus den Gebieten Botanik, Geologie, Zoologie und Schaffhauser Naturforscher. Zum “Internationalen Tag der Naturwissenschaftlichen Sammlungen” der am Sonntag, 20. November 2022 stattfindet, stehen verschiedene Ausstellungs- und Depotführungen auf dem Programm.

Alle weiteren Informationen zum Begleitprogramm finden Sie auf https://www.allerheiligen.ch/de/wechsel-und-sonderausstellungen/vorschau/item/2056-faszinierende-vielfalt-vielfaeltige-faszination

Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
www.allerheiligen.ch

Neu: RadReiseRegion Naturschatzkammern

#oberschwaben #allgäu

Jahreshighlights in Oberschwaben-Allgäu: 2022: Ein Jahr wie ein Fest

Neu: RadReiseRegion Naturschatzkammern

Das Leben feiern, das kann man in Oberschwaben-Allgäu. Gründe gibt es hierfür genug – auch 2022 wieder. Sei es die mittlerweile schon dritte Auszeichnung für das herrliche Radparadies, das 10-jährige Jubiläum des vielleicht spannendsten Mittelalterprojektes Deutschlands, oder das kultige Vermächtnis von Otl Aicher. Die prachtvollen Barockjuwelen zeigen sich stolz während BAROCKwoche und Schlosserlebnistag, und bei charaktervollen Führungen. Und mit einem neuen Podcast offenbart sich die ganze Lebensfreude und Gastfreundschaft dieser seelenvollen Urlaubsregion im grünen Süden Baden-Württembergs.

Gleich zwei zertifizierte Radfernwege säumen die Hügel und Flusstäler in Oberschwaben-Allgäu, und nun kommt eine neue Krönung mit Auszeichnung durch den ADFC dazu: die RadReiseRegion Naturschatzkammern. 13 thematische Rundtouren führen durch abwechslungsreiche Landschaften im Württembergischen Allgäu – Naturschatzkammern eben. Auf der Route „Schwarzes Gold“ werden die wertvollen Moore erkundet, beim „Landschmecker“ führt der Weg vorbei an den mit Köstlichkeiten gefüllten Ständen der Direktvermarkter, und bei den „Fürstlichen Seen“ heißt es Badehose einpacken. Radler freuen sich über ein flächendeckendes Gastgeber- und Servicenetz vor imposanter Alpenkulisse.

RadReiseRegion Naturschatzkammern. 13 thematische Rundtouren führen durch abwechslungsreiche Landschaften des württembergischen Allgäu. Im Bild: Kisslegg und der Zellersee auf der Radrunde “Fürstliche Seen”. Bildnachweis: Stefan Kuhn

Toller Bonus: Die Abenteuer können mühelos kombiniert werden, denn die lückenlos ausgeschilderten Strecken gehen nahtlos ineinander über. Auch ein Abstecher auf den Donau-Bodensee-Radweg oder den Oberschwaben-Allgäu-Radweg ist möglich. Übrigens: Seine Erfolge kann man auch in einem digitalen Tourenbuch eintragen und sich dafür mit einer virtuellen Radnadel belohnen. Und wer seine Radnadel-Urkunde an info@oberschwaben-tourismus.de bis Ende 2022 einsendet, hat Chance auf den Gewinn eines Wellness-Wochenendes.

Mehr Infos: www.radfahren-oberschwaben.de

www.oberschwaben-tourismus.de/jahreshighlights

Bilderbücher: illustriert & inszeniert – Neue Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur

#Gewerbemuseum #Winterthur

Ausstellung 6. März bis 23. Oktober 2022
Gewerbemuseum Winterthur / Schweiz

Bilderbücher: illustriert & inszeniert – Neue Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur

Raffiniert inszenierte Geschichten voller Witz und Poesie sowie Illustrationen, die Erwachsene wie auch Kinder in ihren Bann ziehen – das sind Bilderbücher. Die vom Bilderbuchexperten Hans ten Doornkaat kuratierte Ausstellung «Bilderbücher: illustriert & inszeniert» rückt ein Medium in den Fokus, das zwischen Erzählung, Illustration und visueller Gestaltung oszilliert und mit der Präsentation von zahlreichen zeitgenössischen, internationalen und nationalen Positionen eine überraschende Vielfalt auffächert. Gleichzeitig wirft die Schau einen Blick in die Werkstätten von Schweizer Illustrator:innen – einigen davon kann in Live-Events beim Zeichnen über die Schulter geguckt werden. Ein reiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung.

Ausstellungsplakat Gewerbemuseum Winterthur, 2022. Illustration: It’s Raining Elephants; Grafik Design: Stillhart Konzept


Bilderbücher inszenieren einfache Geschichten voller Witz und Poesie, bilden Spannung beim Umblättern und lassen uns mit ihren Illustrationen in andere Welten eintauchen. Dabei erweisen sich die Bilderbücher als eigentliche Sinnstiftungsmaschinen, die (Vor-)Lesende unmittelbar ansprechen: Die Illustrationen erzeugen das beglückende Gefühl der Neuentdeckung ebenso wie jenes vertrauter Geborgenheit bei der Wiederentdeckung. Gleichzeitig lassen sich Bilderbücher immer wieder neu erschliessen. Je länger man sie anschaut, umso vielschichtiger und komplexer wird das Einfache – während sie zugleich als Ganzes übersichtlich bleiben. Aber wie machen die Bilderbücher das nur?

Die Ausstellung geht den visuellen Erzählformen zeitgenössischer Bilderbücher auf den Grund und widmet sich ihrer einzigartigen Materialität. Sie stellt Kindern und Erwachsenen raffiniert inszenierte Geschichten vor und untersucht den kreativen Prozess des Bilderbuchmachens. Von farbintensiver Verspieltheit zu minimalistischen Grautönen, von digitaler Makellosigkeit zu groben Skizzen und von ungewöhnlichen Formaten über Pop-up-Effekte bis hin zu gestanzten Buchseiten: Die Gestaltungsmöglichkeiten scheinen endlos. Gleichzeitig blickt die Schau in die Werkstätten von Schweizer Illustrator:innen – einigen davon kann in
Live-Events beim Zeichnen über die Schulter geguckt werden.

Erzählweisen …
Was macht der Falz des Buches mit der Geschichte, wie wird der Bildraum eingesetzt? Welche Assoziationsräume eröffnen sich durch Farben und Formen in der Abfolge der Seiten? Bilderbücher zeigen nicht einfach illustrierte Texte, sie generieren mit den Illustrationen und dem Umgang mit der Materialität des Buches neue Bedeutungsebenen, die selbst sprachenähnlich funktionieren. So werden Geschichten – seien sie komisch, gesellschaftskritisch, fantastisch (oder alle drei Varianten) – mitunter ganz ohne Worte erzählt, dafür aber mit mehreren Bildebenen. So kann das nur das Bilderbuch! Die Ausstellung erkundet die vielfältigen Möglichkeiten.

… und Illustrationen
Es sind die Illustrationen, die in den Buchseiten die Geschichten zum Leben erwecken. Von farbintensiver Verspieltheit zu minimalistischen Grautönen, von digitaler Makellosigkeit zu groben Skizzen und von ungewöhnlichen Formaten über Pop-up-Effekte bis hin zu gelochten Buchseiten: Die Gestaltungsmöglichkeiten der Illustrierenden scheinen endlos.

Materialität …
Die Verbindung von Bildern und Wörtern erschafft in vielen Medien Bemerkenswertes, doch im Bilderbuch ist es die Materialität des Buchs selbst, die in den Mittelpunkt rückt: Ausklappseiten sprengen das Buchformat, durch Paper-Engineering entfalten sich komplexe Pop-up-Effekte und ein durchs ganze Buch gestanztes Loch kann Seite für Seite neu gelesen werden.

… und Bilderbuchmachen
Welche Schritte unternehmen Illustrierende, bis am Ende das fertige Bilderbuch entstanden ist? Die Ausstellung setzt Bilderbücher in den Kontext gestalterischer Prozessualität und nimmt in Ateliersituationen vor Ort Schweizer Illustrator:innen in den Fokus.

Meta-Bilderbücher …
Heute machen Bilderbücher auch ihre Fiktionalität zum Thema. Das Erfinden und Entwickeln der Geschichte wird als Metakonstruktion zu einem Teil der Handlung. Figuren diskutieren mit Autor:innen oder nehmen die (Un-)Möglichkeit, die eigene Geschichte umzuschreiben, in den Blick. Ähnlich wird mit der Rolle der Betrachtenden gespielt, wenn beispielsweise Bücher auf den Kopf gestellt werden müssen, damit die Figuren nicht herausfallen. Im Zentrum steht das Spiel mit dem eigenen Status, das Bewusstmachen und Brechen von Erwartungen. Nicht zufällig reizen Metabilderbücher die physischen und ästhetischen Möglichkeiten des Mediums besonders vielfältig aus.

… vorlesen
Auch die Performanz des Geschichtenerzählens ist in das Bilderbuch eingeschrieben. Neben Autor:innenoder auch performativen Lesungen, die mit Stimme und Lesetechniken weitere Ebenen zur Erkundung des Narrativen eröffnen, ist es das gemeinsame (Vor-)Lesen, das eine soziale und verbindende Erfahrung erzeugt und eine bedeutende kulturelle Praxis darstellt.

Bilderbücher: illustriert & inszeniert – Neue Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur

#Gewerbemuseum #Winterthur

Ausstellung 6. März bis 23. Oktober 2022
Gewerbemuseum Winterthur / Schweiz

Bilderbücher: illustriert & inszeniert – Neue Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur

Raffiniert inszenierte Geschichten voller Witz und Poesie sowie Illustrationen, die Erwachsene wie auch Kinder in ihren Bann ziehen – das sind Bilderbücher. Die vom Bilderbuchexperten Hans ten Doornkaat kuratierte Ausstellung «Bilderbücher: illustriert & inszeniert» rückt ein Medium in den Fokus, das zwischen Erzählung, Illustration und visueller Gestaltung oszilliert und mit der Präsentation von zahlreichen zeitgenössischen, internationalen und nationalen Positionen eine überraschende Vielfalt auffächert. Gleichzeitig wirft die Schau einen Blick in die Werkstätten von Schweizer Illustrator:innen – einigen davon kann in Live-Events beim Zeichnen über die Schulter geguckt werden. Ein reiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung.

Ausstellungsplakat Gewerbemuseum Winterthur, 2022. Illustration: It’s Raining Elephants; Grafik Design: Stillhart Konzept


Bilderbücher inszenieren einfache Geschichten voller Witz und Poesie, bilden Spannung beim Umblättern und lassen uns mit ihren Illustrationen in andere Welten eintauchen. Dabei erweisen sich die Bilderbücher als eigentliche Sinnstiftungsmaschinen, die (Vor-)Lesende unmittelbar ansprechen: Die Illustrationen erzeugen das beglückende Gefühl der Neuentdeckung ebenso wie jenes vertrauter Geborgenheit bei der Wiederentdeckung. Gleichzeitig lassen sich Bilderbücher immer wieder neu erschliessen. Je länger man sie anschaut, umso vielschichtiger und komplexer wird das Einfache – während sie zugleich als Ganzes übersichtlich bleiben. Aber wie machen die Bilderbücher das nur?

Die Ausstellung geht den visuellen Erzählformen zeitgenössischer Bilderbücher auf den Grund und widmet sich ihrer einzigartigen Materialität. Sie stellt Kindern und Erwachsenen raffiniert inszenierte Geschichten vor und untersucht den kreativen Prozess des Bilderbuchmachens. Von farbintensiver Verspieltheit zu minimalistischen Grautönen, von digitaler Makellosigkeit zu groben Skizzen und von ungewöhnlichen Formaten über Pop-up-Effekte bis hin zu gestanzten Buchseiten: Die Gestaltungsmöglichkeiten scheinen endlos. Gleichzeitig blickt die Schau in die Werkstätten von Schweizer Illustrator:innen – einigen davon kann in
Live-Events beim Zeichnen über die Schulter geguckt werden.

Erzählweisen …
Was macht der Falz des Buches mit der Geschichte, wie wird der Bildraum eingesetzt? Welche Assoziationsräume eröffnen sich durch Farben und Formen in der Abfolge der Seiten? Bilderbücher zeigen nicht einfach illustrierte Texte, sie generieren mit den Illustrationen und dem Umgang mit der Materialität des Buches neue Bedeutungsebenen, die selbst sprachenähnlich funktionieren. So werden Geschichten – seien sie komisch, gesellschaftskritisch, fantastisch (oder alle drei Varianten) – mitunter ganz ohne Worte erzählt, dafür aber mit mehreren Bildebenen. So kann das nur das Bilderbuch! Die Ausstellung erkundet die vielfältigen Möglichkeiten.

… und Illustrationen
Es sind die Illustrationen, die in den Buchseiten die Geschichten zum Leben erwecken. Von farbintensiver Verspieltheit zu minimalistischen Grautönen, von digitaler Makellosigkeit zu groben Skizzen und von ungewöhnlichen Formaten über Pop-up-Effekte bis hin zu gelochten Buchseiten: Die Gestaltungsmöglichkeiten der Illustrierenden scheinen endlos.

Materialität …
Die Verbindung von Bildern und Wörtern erschafft in vielen Medien Bemerkenswertes, doch im Bilderbuch ist es die Materialität des Buchs selbst, die in den Mittelpunkt rückt: Ausklappseiten sprengen das Buchformat, durch Paper-Engineering entfalten sich komplexe Pop-up-Effekte und ein durchs ganze Buch gestanztes Loch kann Seite für Seite neu gelesen werden.

… und Bilderbuchmachen
Welche Schritte unternehmen Illustrierende, bis am Ende das fertige Bilderbuch entstanden ist? Die Ausstellung setzt Bilderbücher in den Kontext gestalterischer Prozessualität und nimmt in Ateliersituationen vor Ort Schweizer Illustrator:innen in den Fokus.

Meta-Bilderbücher …
Heute machen Bilderbücher auch ihre Fiktionalität zum Thema. Das Erfinden und Entwickeln der Geschichte wird als Metakonstruktion zu einem Teil der Handlung. Figuren diskutieren mit Autor:innen oder nehmen die (Un-)Möglichkeit, die eigene Geschichte umzuschreiben, in den Blick. Ähnlich wird mit der Rolle der Betrachtenden gespielt, wenn beispielsweise Bücher auf den Kopf gestellt werden müssen, damit die Figuren nicht herausfallen. Im Zentrum steht das Spiel mit dem eigenen Status, das Bewusstmachen und Brechen von Erwartungen. Nicht zufällig reizen Metabilderbücher die physischen und ästhetischen Möglichkeiten des Mediums besonders vielfältig aus.

… vorlesen
Auch die Performanz des Geschichtenerzählens ist in das Bilderbuch eingeschrieben. Neben Autor:innenoder auch performativen Lesungen, die mit Stimme und Lesetechniken weitere Ebenen zur Erkundung des Narrativen eröffnen, ist es das gemeinsame (Vor-)Lesen, das eine soziale und verbindende Erfahrung erzeugt und eine bedeutende kulturelle Praxis darstellt.